Die zahlreichen Teams der E, F– und G –Junioren des FC Eschenbach werden im neuen Spielformat „play more football“ gefördert. Die Spielfeste der Kinder finden Anklang. Für die Verantwortlichen der Vereine führen sie zu einem beträchtlichen Mehraufwand. Am vergangenen Sonntag spielten unsere F2-Junioren (Fc und Fd) auf dem Weiherhaus und massen sich mit Alterskollegen des FC Emmenbrücke und des SC Emmen. Unsere Jungs liefen erstmals mit dem prächtigen neuen Dress der Firma „Demo SCOPE AG“ auf.
Vorbereitung
Unter der Leitung von Juniorenobmann Adi Sager ist bereits morgens um 9 Uhr alles angerichtet. Zwei kleine Fussballfelder sind markiert, an jedem Spielfeld sind vier Mini-Tore angebracht. An jeder Seite befindet sich ein Depot mit einem Ball, welcher bei einem Aus sofort wieder eingespielt werden darf. Weiter laden zwei grössere Fussballfelder mit je zwei 5m-Jugendtoren zum Fussballspielen ein. Alles ist bereit für das Turnier für die sieben bis achtjährigen Kinder (F-Junioren) im neuen Spielformat. Auch das Clubbeizli unter der Leitung von Urs Meyer hat die Türe geöffnet und erfüllt die Wünsche der eintrudelnden Besucher.
Unsere F2-Junioren von Ueli Schwegler spielen in der 2. Stärkelasse erstmals auf dem Weiherhaus das neu eingeführte Spielformat „play more football“. An den letzten beiden Sonntagen waren sie Gast beim SC Emmen und beim FC Südstern und konnten bereits erste Erfahrungen sammeln.
Orientierung mit Turnierleiter Adi Sager (rechts) und Trainer Ueli Schwegler. - Foto: zVg
Turnierstart: Alle bereit
Punkt zehn Uhr beginnt das Turnier mit sechs Mannschaften. Wie beim FC Eschenbach halbieren die Trainer auch vom SC Emmen und vom FC Emmenbrücke ihre Mannschaft. Zwei unterschiedliche Spielformen fördern die jungen Fussballer. Einerseits spielen sie 3:3 auf vier Tore, andererseits im grösseren Feld 4:4 mit Torhüter. Je nach Anzahl Spieler wird fleissig ein- und ausgewechselt. Einzelne Eltern unterstützen den Haupttrainer als Coach an der Seitenlinie. Mit der Kombination der beiden Spielformen erhofft sich der Verband viel mehr Ballkontakte, Risikobereitschaft, Dribblings und Kreativität schon bei den Kindern.
Während rund zwei Stunden wird fleissig gespielt. Resultate sind nebensächlich, Tabellen werden keine geführt. Freude pur beherrscht die Szenerie. Spielintelligenz, Eifer und Emotionen sind spürbar, der Torjubel häufig und lautstark. Für Ian, welcher bei den gelbschwarzen Eschenbachern die Nummer sieben trägt, ist begeistert: „Wir durften heute erstmals das neue Dress anziehen. Es gefällt mir sehr gut. Auch das Turnier ist mega. Ich spiele lieber auf die zwei grossen Tore als auf die vier kleinen. Da kann ich höher schiessen.“ Tatsächlich durften die F-Junioren erstmals im neuen Dress auflaufen. Die Firma „Demo SCOPE AG“ sponsorte den Jungs die prächtige Spielkleidung. Vielen Dank für die tolle Geste!
Ein gelbschwarzes Duell des FC Eschenbach mit dem FC Emmenbrücke. - Foto: zVg
Format fällt auf guten Nährboden
Leiter Adi Sager, welcher am Mikrofon durch das Turnier führt, gewinnt dem neuen Spielformat für F-Junioren durchaus positive Seiten ab: „Der Mehraufwand mit dem Bereitstellen der Spielfelder und der Anzahl der Turniere ist beträchtlich. Handumkehrt entschädigen die Freude der Kinder und die vielseitige Ausbildung für das Engagement. Mittlerweile pendelt sich das Format bei den Trainern ein. Der Verband hat den Vereinen zwei Spieltaschen zur Verfügung gestellt. Diese erleichtern die Organisation, indem die Betreuer je nach Anzahl teilnehmender Teams Turnierkarten erhalten und sich so jederzeit im Spielplan zurechtfinden.“
Auch Ueli Schwegler, der Haupttrainer der F2-Junioren, äussert sich nach Turnierende sehr positiv: „Die zwei Stunden Fussball sind für die Kinder, aber auch für den Betreuer sehr intensiv. Es gilt, die jungen Fussballer mit zielgerichtetem Coaching zu unterstützen. Das Spiel auf vier Tore ist anspruchsvoll und verlangt den Kindern gedanklich einiges ab. Ist der Ball im Aus, muss er vom Spieler sofort ins Depot gelegt werden und das andere Team kann die Überzahl sofort ausnutzen oder muss sich dann bei Unterzahl geschickt verhalten. Mit meinen Jungs bin ich sehr zufrieden. Sie setzen meine Vorgaben prächtig um. Vor allem dürfen sie jedoch Spass am Fussball haben und sollen unbeschwert aufspielen.“
Ein grosses Kinderfest mit viel Fairness und Freude. - Foto: zVg
Einbezug der Eltern
Weil die Mannschaften jeweils in kleinere Teams unterteilt werden, braucht es vermehrt Unterstützung an der Seitenlinie. Für das Training, die Teambildung und die Organisation sind die Haupttrainer verantwortlich. Bei den Turnieren betreuen einzelne Eltern jeweils die Kleingruppen und übernehmen die Verantwortung beim Coaching. Somit ist der Kinderfussball besser verankert und schon einige Väter sind als Haupttrainer auf den Geschmack gekommen, was der Nachwuchsabteilung die Trainerfindung wesentlich erleichtert.
Shpend Haklaj, Vater von Eris und früher Junior beim FCE, stand auch schon an der Seitenlinie und half aktiv mit: „Mir gefallen diese Turniere. Es ist schön zu sehen, wie die Kinder dazulernen. Auf vier Tore sind die Jungs gefordert und müssen fokussiert sein. Es gefällt mir, wie sie auf ein Tor ziehen und dann plötzlich aufs andere wechseln. Es sind einige Sonntage, welche wir im Einsatz stehen. Den Aufwand nimmt man gerne in Kauf, weil Eris sehr begeistert ist. Wir müssen uns jedoch in der Familie gut organisieren, weil die beiden älteren Geschwister auch beim Nachwuchs des FC Eschenbach spielen.“
Zwei Stunden Fussball auf verschiedenen Spielfeldern. - Foto: zVg
Der Kinderfussball boomt. Am selben Sonntag spielen die F1-Junioren mit zwei Teams ein Turnier der 1. Stärkeklasse in Sempach und die F3-Junioren wetteifern mit drei Teams beim SK Root in der 3. Stärkeklasse. Die drei G-Junioren-Teams vergnügen sich in Hünenberg und die vier E-Mannschaften spielten bereits am Samstag. Wahrlich – die Kinder setzen das Motto „play more football“ um!