Gelbschwarz musste sich am Samstag auch gegen den aktuellen Spitzenreiter Horw geschlagen geben. Die Begegnung war trotz eines 1:0 Erfolg des Heimteams alles andere als eine deutliche Angelegenheit. Beide Mannschaften agierten auf Augenhöhe, der einzige Treffer fiel durch einen glücklichen Elfmeter.
Beim Fanionteam des FC Eschenbach scheint es einen unlösbaren Knoten zu geben. Anders kann man den bisherigen Saisonverlauf mit lediglich einem Sieg nicht erklären. Denn gemessen an der gezeigten Leistung sollten mehr Punkte auf dem Konto liegen. Am Wochenende mussten die Seetaler auch noch beim aktuellen Spitzenreiter FC Horw antreten Das Team gespickt mit viel Erfahrung konnte all seine bisherigen Partien gewinnen. Mit Blick auf die Tabelle schien die Begegnung also eine klare Sache zu werden. Trotz einem 1:0 Erfolg der Gastgeber war die Angelegenheit aber alles andere als deutlich.
Einziger Treffer der Partie durch Elfmeter
Die Zuschauenden sahen bei warmen Temperaturen ein ausgeglichenes Duell. Das Geschehen auf dem Seefeld spielte sich hauptsächlich im Mittelfeld ab. Eschenbach konnte sich dabei leichte Vorteile verschaffen und mehr Ballbesitz erzielen. Beide Teams neutralisierten sich jedoch gegenseitig und liessen nicht viele Chancen zu. Wirklich gefährliche Vorstösse in die jeweilige Angriffszone waren durchwegs Mangelware. Die beiden Clubs lieferten sich eine technisch und strategisch hochstehende Begegnung. Für das Fussballherz wurde aber gefühlt wenig Spektakel und Action geboten. Der einzige Treffer erzielte Horws Verteidiger Jason Fuhrer durch einen glücklich entstandenen Elfmeter kurz vor dem Pausentee. Janis Bachmann im Tor der Eschenbacher ahnte die Ecke und war mit den Fingerspitzen noch dran.
Verteidiger Jason Fuhrer versucht Eschenbachs Adthe Gashi (links) zu stoppen. - Foto: Daniel Gerber (FC Eschenbach)
Wenn es nicht läuft, dann läuft es nicht
Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich die Partie zwar temporeicher und energischer. Doch keinem Team gelang es, das Zepter zu übernehmen und den Ball im Tor zu versenken. Die beiden Abwehrreihen standen kompakt, machten die Laufwege der Stürmer konsequent zu. Nüchtern zusammengefasst war das Spiel eine typische torlose Begegnung mit Punkteteilung. Doch das Glück lag erneut auf der Seite der Hausherren. Dank des Elfmeters war der sechste Vollerfolg für die Horwer Tatsache. Gelbschwarz wurde indes für den gezeigten Kampfwille und die ansprechende Leistung schlecht belohnt. Eschenbach wusste nämlich zu überzeugen und hätte durchaus einen Punkt verdient. Am Ende bleibt aus Seetaler Sicht zum wiederholten Male das trockene Fazit: "Wenn es nicht läuft, dann läuft es eben nicht."
Nun stehen dem FC Eschenbach entscheidende und wegweisende Tage bevor. Am nächsten Samstag kommt es auf dem Weiherhaus zur Begegnung gegen Hergiswil. Danach duellieren sich die Seetaler beim Auswärtsspiel gegen Hünenberg (4. Liga) im IFV-CUP. Anschliessend folgt die Partie gegen den bisher erfolglosen Aufsteiger FC Küssnacht a/R. Ein Weiterkommen im CUP ist genauso Pflicht wie mehrere Punkte in der Meisterschaft. Sportlich gesehen sollten die beiden späteren Gegner auf jeden Fall deutlich zu schlagen sein. Ob es Gelbschwarz gelingt, den Knoten in diesen Spielen endlich zu öffnen?
Mittelfeldakteur Luca Rinaldo (links) überläuft Horws Torschütze Jason Fuhrer. - Foto: Daniel Gerber (FC Eschenbach)
TELEGRAMM
Horw – Eschenbach 1:0 (1:0)
Seefeld. – 140 Zuschauende. – SR Furrer. – Tor: 40. Jason Fuhrer 1:0 (Handspenalty). – Horw: Minder; Leyers, Von Holzen, Primus, Fuhrer; Stankovic, Blum (88. Mangold), Schilling (66. Battaglia), Sakica (81. Kistler); Toska (72. Unternährer), Bezzola (60. Fischer). – Eschenbach: Bachmann; Hofmann (88. Bossart), Félix Santos, Zimmermann, Barmet; Bulut (80. Fleischli), Estermann (80. Rinaldo); Marquez (72. Muhammad Brhan), Adthe Gashi, Zeqiri; Rosenberg (66. Portmann). – Bemerkung: Eschenbach ohne Dodos, Raijc, do Canto Pereira, Stojanov, Hug, Richli, Niederberger, Gurtner, Zemp und Eduard Gashi.