Der FC Eschenbach verabschiedet sich mit einer knappen Heimniederlage aus der 2. Liga interregional. Buochs holte sich im letzten Saisonspiel beim 0:2 Endstand das Punktemaximum und den Ligaerhalt. Elias Lehmann im Tor der Seetaler zeigte eine ausserordentliche Leistung und hielt einen Elfmeter souverän.
Am letzten Samstag schnupperten die Eschenbacher zum letzten Mal die Luft der 2. Liga interregional. Auf dem trockenen und harten Rasen des Sportplatz Weiherhaus begrüsste man den SC Buochs. Für die Nidwaldner ging es in dieser entscheidenden Begegnung um nichts anderes als den Ligaerhalt. Vor dem Anpfiff wurde bei den Seetalern Trainer Raffael Valladares und Torhütertrainer Marco Grünig herzlichst verabschiedet. Auch einige Akteure standen am Samstag zum letzten Mal für Gelbschwarz im Einsatz. Schlussendlich setzten sich die Gäste mit 0:2 durch und sicherten sich verdient den Ligaerhalt.
Buochs mit sehr schnellem Führungstreffer
Das letzte Saisonspiel begann für Eschenbach definitiv nicht nach Wunsch. Bereits nach 50 Sekunden waren die Gelbschwarzen zu Hause im Rückstand. Das Spielgerät fand nach einem Buochser Eckball etwas unglücklich den Weg ins Tor. Noel Estermann lenkte den Abschluss von Marco Asaro nämlich ins eigene Netz ab. Der Führungstreffer der Gäste kam in einem denkbar ungünstigsten Moment. Denn von diesem Augenblick an kontrollierten die Nidwaldner diese Begegnung. Schliesslich gab es für Sie nur ein Ziel, den Ligaerhalt aus eigener Kraft schaffen. Bis zum zweiten Erfolg musste das Team von Sandro Marini aber geduldig warten. Erst nach rund einer Spielstunde machte Verteidiger Manuele Guidotti mit seinem Treffer alles klar. Mit einem wuchtigen Kopfball unter die Latte sorgte er für die endgültige Entscheidung.
Der Seetaler Noel Estermann in einem Zweikampf mit Mato Marinovic. - Foto: Daniel Gerber (FC Eschenbach)
Torhüter Elias Lehmann zeigte grandiose Leistung
Der resultatmässig knappe Sieg von Buochs hätte um einiges höher ausfallen können - oder gar müssen. Unzählige Grosschancen haben die angereisten Gäste nämlich einfach liegen gelassen. Und dann war da noch der starke Elias Lehmann im Tor des FC Eschenbach. Mit seinen grandiosen Paraden hielt der erst 19-Jährige die Seetaler lange im Spiel. Bereits gegen Sursee zeichnete sich der Schlussmann durch seine überzeugende Leistung aus. Seine grosse Stärke zeigte Lehmann am letzten Samstag auch bei Standardsituationen. Gegen Buochs entschärfte er kurz vor Spielschluss einen Elfmeter von Ardit Kadrija. Auch wenn seine guten Aktionen Gelbschwarz diesmal nicht zum Sieg verhelfen konnten. Eigengewächs Lehmann wird dem FC Eschenbach in der nächsten Saison garantiert noch viel Freude bereiten!
Der FC Eschenbach verabschiedet sich also mit einer Heimniederlage aus der 2. Liga interregional. Rein sportlich gesehen war die Saison durchzogen und nicht von spielerischen Höhepunkten geprägt. Doch die Seetaler zeigten besonders in der Rückrunde Charakter und einen grossen Entwicklungsschritt. Einige der verlorenen Partien hätten durchaus auf die Seite von Gelbschwarz kippen können. Nun gilt es sich nach der langen Saison aber erstmals zu erholen und neue Energie zu tanken. Denn bereits ab Anfangs Juli bereitet man sich auf dem heimischen Weiherhaus auf den Neustart in der 2. Liga regional vor.
Eschenbachs Torhüter Elias Lehmann (in gelb) überzeugte mit einer sicheren Leistung. - Foto: Daniel Gerber (FC Eschenbach)
TELEGRAMM
Eschenbach – Buochs 0:2 (0:1)
Weiherhaus. – 250 Zuschauende. – SR Aliji. – Tore: 1. Estermann (Eigentor) 0:1. 56. Guidotti 0:2. – Eschenbach: Lehmann; Hug, Damjan Veljkovic, Félix Santos, Barmet, Muhammad Brhan (62. Robin Niederberger), Estermann (46. Bulut), Nikola Veljkovic (46. Stojanov), Dodos (62. Manuel); Rinaldo, Bachmann (62. Raijc). – Buochs: Zizzi; Bühler (91. Morina), Kadrija, Guidotti, Asaro (85. Sokil); Britschgi (72. Nil Niederberger), Fischer, Wyss, Mourad (91. Bissig); Veseli (72. Markus Niederberger), Marinovic. – Bemerkungen: 86. Lehmann hält Elfmeter von Kadrija. Eschenbach ohne Fleischli, Makumbi, Hüsler, Petrovic, Nushi, Träger, Procacci, Gurtner und Marodi.