Eschenbach zeigte im letzten Spiel der Vorrunde viel Moral und wurde dafür mit drei Punkten belohnt. Nach einem klaren Rückstand kämpfte sich Gelbschwarz zurück und besiegte Ascona zu Hause 4:3. Dank diesem erkämpften Vollerfolg überwintern die Seetaler auf dem sehr guten dritten Zwischenrang.
Zum letzten Spieltag dieser Vorrunde begrüsste Eschenbach zu Hause den FC Ascona. Auf dem heimischen Weiherhaus zeigte sich nicht nur das Herbstwetter garstig. Auch die Mannschaften schenkten sich nichts und kämpften um jeden Zentimeter. Schliesslich wollten sich beide Teams vor der Winterpause noch wichtige Zähler sichern. Eine gute Ausgangslage im Herbst kann im nächsten Sommer nämlich entscheidend sein. Zum Ende der Partie waren es die Seetaler, welche sich über Punktezuwachs freuten. Dank einem hart erkämpften Vollerfolg überwintern sie auf dem sehr guten dritten Zwischenrang.
Ascona reagierte auf frühen Gegentreffer
Die Seetaler starteten stark in diese Partie und führten bereits nach fünf Minuten. Dominik Höltschi verwandelte eine passgenaue Hereingabe mittels elegantem Kopfball. Von der schnellen Eschenbacher Führung liess sich Ascona jedoch nicht beeindrucken. Die Tessiner zeigten ihr gewohntes Spiel und kamen zu mehreren Abschlussmöglichkeiten. Dabei vermochten sie die nachlässige Verteidigung der Hausherren eiskalt auszunutzen. Innerhalb von zehn Minuten drehten die Gäste den Spielstand nämlich zu ihren Gunsten. Zuerst entwischte Ricardo Henriques und zog ungehindert auf das Seetaler Tor. Dann erhöhte Mattia Frey mit einem schnellen Doppelpack den Spielstand. Mit mirakulösen Paraden verhinderte Torhüter Janis Bachmann noch Schlimmeres aus Seetaler Sicht.
Eschenbachs Verteidiger Manuel Dahinden (rechts) kämpft gegen Ascona um einen Ball. - Foto: Daniel Gerber (FC Eschenbach)
Eschenbach drehte Partie auf fulminante Art
Eine solche Ausgangslage hatte sich Gelbschwarz für die zweite Halbzeit nicht vorgestellt. Trotz des deutlichen Rückstandes glaubten die Seetaler aber stehts an einen Erfolg. Durch unbändigen Arbeitswille und viel Einsatz kämpften sie sich in die Partie zurück. Dabei kam ihnen auch zugute, dass sich Ascona bereits zu siegessicher fühlte. Luca Rinaldo läutete mit einem Distanzschuss aus rund 20m die Kehrtwende ein. Dann verblüffte Verteidiger Marco Emmenegger alle mit einem Schuss aus dem Nichts. Und so kam es, wie es nach dieser Aufholjagd kommen musste. Nach einem Gerangel im Tessiner Strafraum zeigte der Unparteiische auf den Elfmeterpunkt. Captain Kilian Gurtner trat an, packte die Chance und verwandelte sicher. Der Siegestreffer eine wahre Erlösung für die sich aufopfernden Seetaler.
Eschenbach gab sich in dieser Begegnung nie auf und zeigten eine eindrückliche Moral. Auf eine eindrückliche Weise gaben sie Ascona zu verstehen, wer Herr auf dem Platz ist. Dafür wurde das Team des Trainerduo Müller/Zimmermann mit drei Punkten belohnt. Aber auch eine andere Leistung stach an diesem Abend positiv heraus. Das Schiedsrichtertrio rund um Carlos Saraiva Baptista leitete die Partie ohne Anlass zu Diskussionen. Nun steht den Seetalern noch die erste Vorrunde in der CUP-Qualifikation bevor. Am nächsten Samstag um 18:00 Uhr ist der FC Klingnau (2. Liga inter) zu Gast auf dem Weiherhaus.
Marco Emmenegger (am Ball) erzielte für Eschenbach den äusserst wichtigen Ausgleichstreffer. - Foto: Daniel Gerber (FC Eschenbach)
TELEGRAMM
FC Eschenbach – FC Ascona 4:3 (1:3)
Weiherhaus. – 150 Zuschauer. – SR Saraiva. – Tore: 5. Höltschi 1:0. 20. Henriques 1:1. 29. Frey 1:2. 32. Frey 1:3. 77. Rinaldo 2:3. 86. Emmenegger 3:3. 92. Gurtner4:3 (Foulpenalty). – Eschenbach: Bachmann; Ulrich (46. Arnold), Gurtner, Dahinden, Emmenegger; Niederberger (85. Fleischli), Rinaldo, Höltschi (72. Hug), Szymanski; Raijc (46. Bajrami); Osmanbasic (80. Peter). – Ascona: Morettini; Rodriguez, Luca Giaccari (92. Albertini), Fabio Giaccari, Braia; Bandir, Cavalli; Henriques (78. Dias Santos), Frey (66. Qymyri), Akaj (72. Tabacchi); Fuso (80. Bellich). – Bemerkung: Eschenbach ohne Träger (verletzt), Barmet (rekonvaleszent), Wirz (gesperrt), Hofmann, Çollaku (beide nicht im Aufgebot) und Mulaj (Pause).