Im letzten Auswärtsspiel der Vorrunde kassierte Eschenbach gegen Mendrisio eine bittere 5:1 Niederlage. Die Tessiner konnten mit einem Mann mehr agieren und hatten die Partie stehts unter eigener Kontrolle. Kurz vor Spielschluss gelang Luca Rinaldo noch der erhoffte Ehrentreffer für die kämpfenden Seetaler.
Am letzten Samstag stand für Gelbschwarz das letzte Auswärtsspiel der Vorrunde auf dem Programm. Die im Oktober erfolgreichen Eschenbacher mussten jedoch ohne Punkte aus dem Tessin nach Hause reisen. Gegen Mendrisio zogen die Gäste einen schwarzen Tag ein und kassierten eine bittere 5:1 Niederlage. Trainer Christoph Müller fasste das Geschehen nach dem Abpfiff nüchtern zusammen: «Heute ist für einmal alles gegen uns gelaufen. Bei Mendrisio ging einfach jeder Ball rein. Uns hingegen gelang im Abschluss praktisch nichts.» Das Spiel war aus Seetaler Sicht definitiv eine Partie zum Vergessen.
Doppelschlag setzte Seetaler früh unter Druck
Bereits nach zehn Spielminuten standen die Seetaler im Campo comunale Mendrisio mit dem Rücken zur Wand. Die Tessiner nutzten zwei Unaufmerksamkeiten in der Startphase eiskalt zur doppelten Führung. Zuerst profitierte Luca Fomasi davon, dass Eschenbach den Ball nicht aus den eigenen Reihen brachte. Dann übertölpelte Gian Iaconis nach einem weiten Zuspiel die Verteidigung und konnte allein auf Janis Bachmann losziehen. Nach diesem Kaltstart konnte sich Gelbschwarz etwas fangen und zeigte einige vielversprechende Aktionen. Gegen das erfahrene Heimteam war es jedoch schwierig, sich wirklich gefährliche Möglichkeiten zu erarbeiten. Die weiten Bälle und schnellen Konter von Mendrisio bereiteten den Seetalern zusätzlich Mühe. Auch deshalb standen die Gäste in Halbzeit eins noch ohne Treffer da.
Dastin Szymanski (in gelb) und Eschenbach stolperten über den starken FC Mendrisio. - Foto: Daniel Gerber (FC Eschenbach)
Nach Platzverweis keine Reaktion mehr möglich
Für die zweite Hälfte nahmen sich die Zentralschweizer dann einiges vor. Wenige Sekunden nach dem Wiederanpfiff lösten sich sämtliche guten Vorsätze aber in Luft auf. Nach einem Foulspiel kassierte Dario Wirz seine zweite Verwarnung und musste das Spielfeld verlassen. Mit einem Mann weniger war es für Eschenbach deutlich schwieriger gegen die gut organisierten Tessiner zu bestehen. Dass die Truppe von Trainer Alessandro Minelli die nächsten Tore schoss war schon fast zu erwarten. Zuerst traf Alessandro Castellan ins Schwarze, dann war Giovanni Italo mit seinem Abschluss erfolgreich. Auch Danyel Fichera konnte einnetzen und entschied mit dem fünften Treffer die Partie für Mendrisio. Zehn Minuten vor dem regulären Spielschluss gelang dann Luca Rinaldo doch noch der erhoffte Ehrentreffer für die Seetaler.
Mendrisio war an diesem Abend die bessere Mannschaft, agierte abgeklärter und tat mehr fürs Spiel. Die deutliche Niederlage hat man im gelbschwarzen Lager deshalb schnell akzeptiert. Einzig mit dem etwas fehlenden Fingerspitzengefühl beim Platzverweis von Wirz haderte man etwas. Schlussendlich muss man diese Partie einfach abhaken und sich auf die nächste Begegnung konzentrieren. Denn am nächsten Wochenende steht bereits das letzte Spiel der Vorrunde vor der Tür. Gegen den FC Ascona bietet sich nochmals die Chance, sich wichtige Punkte und somit eine gute Ausgangslage zu erarbeiten.
Haris Osmanbasic (am Ball) setzt sich erfolgreich gegen Gabriel Cavadini durch. - Foto: Daniel Gerber (FC Eschenbach)
TELEGRAMM
FC Mendrisio - FC Eschenbach 5:1 (2:0)
Campo comunale. - 300 Zuschauer. - SR: Suter. - Tore: 10. Fomasi 1:0. 11. Iaconis 2:0. 58. Castellan 3:0. 67. Italo 4:0. 75. Fichera 5:0. 80. Rinaldo 5:1. - Mendrisio: Cataldo; Fomasi, Cavadini, Damo, Matic; Tirelli; Castellan (67. Messina), Rey (58. Mazzetti); Italo (67. Lago), Iaconis (76. Polli), Fichera (76. Bernasconi). - Eschenbach: Bachmann; Arnold, Gurtner, Dahinden, Ulrich; Höltschi (67. Hug), Rinaldo, Wirz, Szymanski (76. Peter); Raijc (63. Niederberger); Osmanbasic (73. Fleischli). - Bemerkung: 46. Platzverweis Wirz (gelb/rot). Eschenbach ohne Barmet, Träger, Escher (alle verletzt), Hofmann, Çollaku (beide nicht im Aufgebot), Emmenegger (Beruf), Mulaj (Pause), Bajrami und Troxler (unbekannt).