Das Fanionteam verlor im Derby gegen den SC Emmen zum ersten Mal in dieser noch jungen Saison. Nach einer mittelmässigen ersten Hälfte (drei Gegentore) zeigte das Team eine wahnsinnige Reaktion. Dastin Szymanski und Fabio Rinaldo schafften innerhalb zehn Minuten den Anschluss an die Gastgeber. Schlussendlich wurden die Seetaler beim Endresultat von 3:2 für ihren Einsatz leider schlecht belohnt.
Beim letzten Derby zwischen Emmen und Eschenbach gingen die Seetaler zweimal in Führung. Nach einem späten Elfmeter mussten sie den Platz aber bekannterweise trotzdem als Verlierer verlassen. Das damalige Spitzenspiel auf der Feldbreite endete nämlich mit 3:2 zugunsten des SC Emmen. Eschenbach wurde für seinen grossen Einsatz und die Spielfreude leider schlecht belohnt. Knapp ein Jahr später trafen die beiden Mannschaften wieder aufeinander und wiederholten die damalige Erzählung fast. Doch die Geschichte der Begegnung vom letzten Wochenende zeigte einen etwas anderen Verlauf.
Gleich drei Gegentore innert einer Viertelstunde
Die Mannschaft von Christoph Müller und Marco Zimmermann erwischte definitiv keinen Start nach Wunsch. Nach einer ausgeglichenen Phase zündeten die Gastgeber nämlich ein Feuerwerk und setzten ein klares Ausrufezeichnen. Innerhalb einer Spielviertelstunde gelang dem SC Emmen gleich drei Treffer und damit ein veritabler Vorsprung. Zuerst hebelte Roman Greter bei einem Vorstoss die Verteidigung aus, danach doppelte Stefan Silva eiskalt nach. Florant Veseli konnte mittels Foulpenalty die Führung für die Gastgeber sogar noch weiter ausbauen. Für den FC Eschenbach gab es in der ersten Spielhälfte dieses Derby schlichtweg kein Durchkommen. Die organisierte Emmer-Abwehr stand nicht nur immer an der richtigen Stelle, sondern blockierte auch vehement die Laufwege und Pässe der Seetaler.
Emrah Bajrami (am Ball) kann sich gegen seinen Gegner erfolgreich durchsetzen. - Foto: Daniel Gerber (FC Eschenbach)
Wahnsinnige Reaktion der Seetaler in zweiter Halbzeit
Nach der ersten Halbzeit standen die Seetaler also mächtig mit dem Rücken zur Wand. Diese Ausgangslage schien den Gästen aber auch irgendwie zu gefallen. Gelbschwarz bewies nämlich einen sehr starken Charakter und legte einen beachtlichen Steigerungslauf an den Tag. Kurze Zeit nach dem Wiederanpfiff verkürzte Dastin Szymanski nach einer Vorlage von Fabio Rinaldo den Spielstand. Nur wenige Minuten später drückt sich Fabio Rinaldo erneut durch die Abwehr des Heimteams und erzielte den Anschlusstreffer. Nach einer gespielten Stunde kam dann auch richtige Derbystimmung mit hitzigen Emotionen auf. Denn durch die Spielweise der erstarkten Gäste stand nun plötzlich der SC Emmen unter Druck. Die Mannschaft von Dragan Bijorac brachte die Führung aber knapp über die Runden.
Die Seetaler zeigten in dieser Partie eine wahnsinnige Reaktion auf die durchzogene erste Halbzeit. In der zweiten Hälfte spielte praktisch nur noch Eschenbach, Emmen kam zu keinen nennenswerten Vorstössen mehr. Schlussendlich wurden die Gäste für ihren Einsatz und den Kraftaufwand aber etwas schlecht belohnt. Über das gesamte Spiel gesehen wäre eine Punkteteilung nämlich durchaus gerecht gewesen. Dank dem besseren Torverhältnis und weniger Strafpunkten verbleibt Gelbschwarz trotz der ersten Saisonniederlage an der Tabellenspitze - verfolgt vom Rivalen FC Hochdorf mit gleicher Punktzahl (13).
Dastin Szymanski (rechts) im Laufduell mit Emmens Janick Janssen. - Foto: Daniel Gerber (FC Eschenbach)
MATCHTELEGRAMM
Emmen – Eschenbach 3:2 (3:0)
Feldbreite. – 120 Zuschauer. – SR: Louis. – Tore: 24. Greter 1:0. 30. Silva 2:0. 36. Veseli 3:0 (Foulpenalty). 51. Szymanski 3:1. 60. Fabio Rinaldo 3:2. – Emmen: Bäuerle; Zwimpfer, Gashi (84. Koch), Janssen, Greter (76. Nicolas Meier), Veseli (94. Häberli), Krongrava, Rojas, Silva (58. Manuel Meier), Baumgartner, Vogel. – Eschenbach: Bachmann; Ulrich, Luca Rinaldo (83. Barmet), Szymanski, Mulaj, Emrah Bajrami, Fabio Rindaldo, Emmenegger, Träger (46.. Niederberger), Arnold, Raijc (46. Peter). - Bemerkung: Eschenbach ohne Escher, Fleischli, Kollaku, Halit Bajrami (alle verletzt), Troxler (Ferien) und Höltschi (Krank).