Eschenbach zeigte zu Hause beim 6:0 Kantersieg über Nottwil eine überragende Teamleistung. Die Seetaler dominierten über weite Strecken und überzeugten mit Geschwindigkeit, Technik und Effizienz. Für die Gelbschwarzen sind die Aufstiegsspiele mit diesem Kantersieg nur noch reine Formsache.
Zur 18. Spielrunde in der 3. Liga Gruppe 3 begrüsste Eschenbach am letzten Mittwoch den FC Nottwil. Die Partie auf dem heimischen Weiherhaus war für die Seetaler eine wegweisende Begegnung. Mit einem Vollerfolg konnte Gelbschwarz die Aufstiegsspiele praktisch eintüten. Das Trainerteam um Raffael Valladares stellte seine Mannschaft dazu optimal ein. Die Gastgeber glänzten mit wahrer Spielfreude, viel Effizienz und starker Defensive. Nottwil wurde förmlich in Einzelteile zerlegt und im Torrausch vom Platz gefegt. Am Ende kassierten die bemitleidenswerten Seesterne gleich sechs wuchtige Gegentreffer.
Gelbschwarz dominierte das Geschehen
Von Beginn an zeigte Eschenbach klare Spielstrukturen und agierte selbstbewusst. Das Heimteam lies das Spielgerät mit viel Ballkontrolle geschickt zirkulierten. Immer wieder resultierten daraus hochkarätige Abschlussmöglichkeiten. Nottwil zeigte sich spritzig und versuchte vor allem über rechts Akzente zu setzen. Doch zwingende Chancen blieben bei den Gästen bis zu den Schlussminuten aus. Die Seesterne fanden trotz des beherzten und bemühten Auftrittes kein Durchkommen. Spätestens an der souveränen Abwehr der Seetaler war jeweils Endstation. Zu konzertiert und zielstrebig zeigten sich die Hausherren an diesem Abend. Gelbschwarz kontrollierte und dominierte das Geschehen über weite Strecken. Daran konnte auch die Moral und der Einsatzwille der La Bella-Pileggi-Elf nichts ändern. Eschenbach gab in diesem ereignisreichen Spiel massgeblich den Ton an und nutzte praktisch jede Torchance eiskalt aus.
Eschenbachs Luca Rinaldo (in schwarz) erkämpft sich den Ball. - Foto: Daniel Gerber (FC Eschenbach)
Unaufmerksamkeiten gnadenlos ausgenutzt
Insgesamt sechs Mal besammelten sich die Gelbschwarzen zum frenetischen Torjubel. Dabei avancierte Merdjan Zeqiri mit einem fast lupenreinen Hattrick zum Matchwinner. In der achten Minute wurde er im Strafraum regelwidrig gestoppt, den fälligen Elfmeter verwandelte Zeqiri gleich selbst. Einige Momente später drippelte sich der Mittelfeldakteur durch die Abwehr und erhöhte den Spielstand. Während der zweiten Halbzeit zauberte der junge Seetaler auch noch einen Freistoss via Innenpfosten ins Netz. Nach einer Spielstunde nutzte zudem Jonas Rosenberg eine Unaufmerksamkeit der Nottwiler gnadenlos aus. Kurz nach dem vierten Treffer knallte der frisch eingewechselte Adnan Ates den Ball unhaltbar in die Maschen. Und fünf Minuten vor Schluss machte Fabio Almeida Cardoso definitiv den Deckel drauf.
Die Gelbschwarzen lieferten von vorne bis hinten einen abgeklärten und reifen Auftritt. Trotz komfortabler Führung gab es keine Momente der gefährlichen Nachlässigkeit. Die Fans sahen eine Mannschaft, die mit Leidenschaft und taktischer Disziplin überzeugte. Nottwil hingegen wirkte besonders im zweiten Teil phasenweise überfordert und planlos. Eschenbach nutzte diese Augenblicke mit entschlossener Leistung gnadenlos aus. Am nächsten Samstag treffen die Seetaler um 18:00 Uhr auswärts auf den FC Zell. Mit einem weiteren Punktgewinn kann sich Eschenbach frühzeitig für die Aufstiegsspiele qualifizieren.
Nottwil wird von Eschenbach unter Druck gesetzt. - Foto: Daniel Gerber (FC Eschenbach)
TELEGRAMM
FC Eschenbach – FC Nottwil 6:0 (2:0)
Weiherhaus. – 130 Zuschauende. – SR: Rohrer. – Tor: 8. Zeqiri 1:0 (Foulpenalty). 26. Zeqiri 2:0. 61. Rosenberg 3:0. 64. Zeqiri 4:0. 69. Ates 5:0. 85. Almeida Cardoso 6:0. – Eschenbach: Bachmann; Muhammad Brhan, Heinrich, Bossart, Barmet; Rinaldo, Kündig, Marodi, Zeqiri; Rosenberg, Niederberger. (Fleischli, Portmann, Estermann, Ates, Almeida Cardoso). – Nottwil: Thijs; Jufer; Lichtsteiner, Renggli; Mahler, Hodel, Esch, Neumann; Muff, Peter; Ineichen. (Möstl, Wey, Rüttimann, Kunz, Stirnemann). – Bemerkung: Eschenbach ohne Bulut, Hofmann, Richli, Zukaj, Messina und Marquez.