Der FC Eschenbach steht nach einer überzeugenden Vorstellung verdient in der nächsten CUP-Runde. Die Seetaler zeigten zu Hause gegen Sins einen fussballerischen Leckerbissen mit vielen Torschüssen. Jonas Rosenberg erlöste Gelbschwarz in der Verlängerung mit dem einzigen Treffer an diesem Abend.
Im IFV CUP 1/16 – Final trafen mit Eschenbach und Sins die letztjährigen 2. Liga-Absteiger aufeinander. Beide Teams sind erfolgreich in die neue Saison gestartet und grüssen vom oberen Tabellenteil. Die Begegnung versprach bereits im Vorfeld einiges an Brisanz, Spannung und Kampfbereitschaft. Am vergangenen Dienstag sahen die Zuschauenden dann auch einen wahren Fussball-Leckerbissen. Die Seetaler zauberten zu Hause und arbeiteten die Gäste wortwörtlich aus dem CUP-Rennen. Gelbschwarz setzte sich jedoch erst in der Verlängerung durch und zog mit einem knappen 1:0 eine Runde weiter.
Gelbschwarz mit deutlichem Chancenplus
Von Abtasten und gegenseitigem Neutralisieren war in diesem Flutlichtspiel kaum etwas zu sehen. Das Heimteam agierte bereits ab der ersten Minute mit einer hohen spielerischen Durchschlagskraft. Schnell erarbeiteten sich die Seetaler ein deutliches Chancenplus und übernahmen das Spieldiktat. Die Kontrolle über das Spielgeschehen behielten die überzeugend auftretenden Eschenbacher bis zum Schlusspfiff. Mit zauberhaften Kombinationen und Kunststücken brachte Gelbschwarz das Publikum regelmässig zum Staunen. Nur der Punkt mit dem Führungstreffer wollte den Gastgebern nicht so leicht gelingen. Sins stand wie ein Fels in der Brandung und wehrte sich vehement gegen den andauernden Sturmlauf. Besonders dem starken Torhüter Jannik Gamma war das torlose Remis nach regulärer Spielzeit zu verdanken.
Eschenbachs Stürmer Jonas Rosenberg (rechts) erzielte den einzigen Treffer. - Foto: Daniel Gerber (FC Eschenbach)
Entscheidung fiel erst in der Verlängerung
Die Aargauer retteten sich also mit viel Mühe und Kampfbereitschaft in die Verlängerung. Dort eroberten sich die Oberfreiämter mehr Spielanteile und sorgten damit für gefährliche Vorstösse. Eschenbach liess sich von den aufbäumenden Gästen aber nicht aus der Ruhe bringen. Die jungen Seetaler hielten am Spielplan fest und zeigten starke Abwehrreaktionen. In der 98. Minute wurde Gelbschwarz endlich für die kräftezehrenden Bemühungen belohnt. Stürmer Jonas Rosenberg zog nach einem langen Zuspiel davon und erlöste das Heimteam trotz Bedrängnis durch einen Verteidiger. Es sollte der einzige und somit alles entscheidende Treffer an diesem Abend sein. Denn trotz einem offenen Schlagabtausch gab es keinen Torjubel mehr. Die äusserst spannende und muntere Partie hätte durchaus mehr schöne Tore verdient.
Allerdings hätte das Spiel auch zu jeder Zeit kippen und eine andere Wende nehmen können. Denn Sins als auch die Eschenbacher verbuchten je einen Knaller an die Torumrandung. Die Seetaler qualifizierten sich mit diesem Arbeitssieg trotzdem äusserst verdient für die nächste CUP-Runde. Das Team von Trainer Raffael Valladares erkannte die Wege des Gegners, schnappte sich wiederholend den Ball und lancierte direkt einen neuen Angriff. Der überzeugende Auftritt von Gelbschwarz bereitete an diesem Abend einfach wahre Freude. Ob das auch am nächsten Freitag gegen Schüpfheim wieder der Fall sein wird?
Verteidiger Benjamin Barmet (links) zeigte wie seine Kollegen tolle Verteidiungsarbeit. - Foto: Daniel Gerber (FC Eschenbach)
TELEGRAMM
FC Eschenbach – FC Sins 1:0 nV (0:0)
Weiherhaus. – 270 Zuschauende. – SR: Uehli. – Tore: 98. Rosenberg 1:0. – Eschenbach: Janis Bachmann; Messina, Heinrich, Bossart, Barmet; Ates (90. Fleischli), Rinaldo (49. Zeqiri), Estermann, Bulut (105. Kündig); Portmann (46. Rosenberg), Robin Niederberger (90. Muhammad Brhan). – Sins: Gamma; Inglin (96. Andrin Leu), Oechslin, Gumann, Ming; Burkard (108. Maurice Leu), Sven Niederberger, Delea (115. Corrodi), Moos; Bühlmann, Bertelsen (69. Mattaio Bachmann). – Bemerkungen: Lattenschuss Sins, Pfostenschuss Eschenbach. Eschenbach ohne Balaj, Marquez, Zukaj, Richli, Hofmann und Marodi.