Eschenbach holte sich am Wochenende auswärts gegen den FC Aegeri verdient einen wichtigen Punkt. Robin Niederberger zeichnete sich in dieser Partie innerhalb sechs Minuten als Doppeltorschütze aus. Die Gastgeber konnten den Spielstand vor der Pause ausgleichen und verpassten am Ende den Sieg.
Die Begegnung zwischen Aegeri und Eschenbach vom letzten Sonntag war für fünf Spieler speziell. Auf Seiten der Seetaler trugen gleich drei Akteure früher das weisse Trikot des Teams vom Aegerisee. Und bei den Zugern waren es deren zwei Spieler, welche sich einmal das gelbschwarze Trikot anzogen. Am Ende des Tages konnten sich alle Beteiligten wohlgesonnen und freundschaftlich begegnen. In einer spannenden und ausgeglichenen Partie trennten sich die beiden Mannschaften mit einem Remis.
Vier wunderschöne Treffer in der ersten Hälfte
Das Spiel auf dem ungeliebten Kunstrasen hatte es gleich von Beginn weg in sich. Eschenbach setzte mit zwei schnellen Angriffen eine erste wichtige Duftmarke. Es waren jedoch die Hausherren, welche nach fünf Minuten in Führung gehen konnten. Pascal Schuler übertölpelte die Eschenbacher Abwehr und netzte mit einem hohen Ball ein. Die Seetaler waren vom Rückstand nicht beeindruckt und setzten auf schnellen Ballwechsel. Den Gästen eröffneten sich dadurch Chancen, welche die Seetaler prompt ausnutzten. Innerhalb sechs Minuten traf Aussenläufer Robin Niederberger zweimal wundervoll ins Netz. Aegeri's Flügelstürmer Elmar Lüönd konnte den Spielstand aber vor dem Pausenpfiff wieder ausgleichen.
Ein oft gesehenes Duell - Eschenbachs Enea Bossart (vorne) gegen Neil Rogenmoser (hinten). - Foto: Daniel Gerber (FC Eschenbach)
Spiel könnte auf beide Seiten kippen
Eschenbach zeigte sich über die gesamte Spielzeit aufsässig und agierte hartnäckig. Die Gäste störten den heimischen FC Aegeri früh und setzten auf aktive Balleroberung. Dennoch konnten sich die Zuger im zweiten Durchgangen phasenweise Vorteile verschaffen. Das Spiel entwickelte sich zu einem offenen Schlagabtausch und Abnützungskampf. Dabei taten sich wie üblich Räume auf, welche jedoch kein Team nutzen konnte. Gemessen an den Möglichkeiten hätte das Heimteam aber einen Treffer erzielen müssen. Aegeri vergab jedoch zu viele Möglichkeiten und verpasste damit die vorzeitige Entscheidung. Denn Eschenbach hatte in den Schlussminuten durch Jonas Rosenberg nochmals eine gute Torchance.
Die Begegnung brauchte auf beiden Seiten Nerven und Sicherheit bis zum Schluss. Besonders in den letzten Minuten war die merkbare Spannung kaum zu überbieten. Das Spiel hätte durch einen Treffer jeden Moment auf beide Seiten kippen können. Schlussendlich trennten sich die beiden Mannschaften mit einem gerechten Remis. Eschenbach wurde für seine Arbeit und den Einsatz endlich mit einem Punkt belohnt. Aber Gelbschwarz ist hungrig auf mehr, noch stehen drei Partien vor der Winterpause an.
Der junge Eschenbacher Verteidiger Julian Richli (am Ball) im erfolgreichen Luftduell. - Foto: Daniel Gerber (FC Eschenbach)
TELEGRAMM
Aegeri – Eschenbach 2:2 (2:2)
Chruzelen. – 100 Zuschauende. – SR Müller. – Tore: 5. Schuler 1:0. 19. Niederberger 1:1. 25. Niederberger 1:2. 37. Lüönd 2:2. – Aegeri: Ukaj; Popple, Schwarzenberger, Blättler; Cosic (67. Ramljak), Becirbasic, Veljkovic, Schuler (76. Vukovic); Lüönd (56. Bozic), Djakovic (88. Gutic), Rogenmoser. – Eschenbach: Bachmann; Marquez, Santos Félix (53. Adthe Gashi), Richli, Bossart (83. Muhammad Brhan); Rinaldo; Niederberger, Bulut, Zeqiri, Portmann (73. Raijc); Rosenberg. – Bemerkungen: Eschenbach ohne Hofmann, Hug, Stojanov, Zimmermann, Dodos, Barmet, Estermann, Gurtner, Zemp und Eduard Gashi.