Eschenbach kommt in dieser Saison trotz vieler guten Spielphasen punktemässig nicht vom Fleck. Am letzten Wochenende verloren die Seetaler auf dem heimischen Weiherhaus gegen den FC Hergiswil. Aussenläufer Merdjan Zeqiri erzielte beim 1:4 Schlussresultat den Ehrentreffer für Gelbschwarz.
Der FC Eschenbach hat gegen Hergiswil grundsätzlich gute sportliche Erinnerungen. Gelbschwarz konnte die letzten beiden Heimspiele gegen die Nidwaldner gewinnen. Doch am letzten Samstag drehte sich das Blatt und die Gäste konnten sich durchsetzen. Das Team von Trainer Sandro Marini holte sich beim 1:4 Erfolg die ersten Auswärtspunkte. Die Seetaler hingegen kommen in dieser Spielzeit einfach nicht richtig vom Fleck. Trotz erneut guten Spielphasen und hohem Engagement zog die Mannschafft den Kürzeren.
Hergiswil nutzte die Startphasen eiskalt
Direkt nach dem Anpfiff zeigten die beiden Mannschaften ereignisreichen Fussball. Von gegenseitigem Abtasten oder ruhigem Zuwarten war nichts zu sehen. Hergiswil nutzte den offenen Schlagabtausch in der dritten Minute zum Führungstreffer. In der Folge hatten die Gäste mehr Spielanteile und erarbeiteten sich ein Chancenplus. Den nächsten Torjubel zeigten die Nidwaldner aber erst in der zweiten Hälfte. Devin Arnold benötigte nach der Pause ebenfalls nur drei Minuten zum persönlichen Erfolg. Nach einer Spielstunde doppelte der Aussenläufer mit der vermeintlichen Vorentscheidung nach. Ein Eschenbacher Rückpass zum Torhüter sorgte für einen indirekten Freistoss. Dessen Ausführung prallte von der Hand eines Seetalers auf die Torlinie und fand anschliessend unbehelligt den Weg in die Füsse von Arnold.
Benjamin Barmet (links) leistete gegen Hergiswil wertvolle Verteidigungsarbeit. - Foto: Daniel Gerber (FC Eschenbach)
Eschenbach dreissig Minuten dominierend
Nach dem dritten Gegentreffer traten die Hausherren energisch aufs Tempo. Innert wenigen Minuten übernahm Gelbschwarz das Spieldiktat deutlich. Ein Treffer der Seetaler war in dieser dominierenden Spielphase nur eine Frage der Zeit. Doch der eingewechselte Morris Portmann traf erstmals nur die Torumrandung. Dann brachte Merdjan Zeqiri das Heimteam nach einer Hereingabe von Enea Bossart wieder ran. Der Aussenläufer nahm das Zuspiel elegant mit der Brust an und schob den Ball kurzerhand ein. Hergiswil wurde durch die weiter anbrausende Sturmwelle immer hektischer und nervöser. Die Eschenbacher witterten eine Chance zum Ausgleich und drückte nur in eine Richtung. Am Ende brachten die Nidwaldner den Vorsprung jedoch über die Zeit und liessen keinen Treffer mehr zu.
Die Rotweissen schlugen in den beiden Startphasen jeweils eiskalt zu und überrannten die Gastgeber. Eschenbach war beim Anpfiff des Unparteiischen nicht bereit und lief deshalb ins offene Messer. Zu viele Unstimmigkeiten bei den kleinen, einfachen Dingen bescherte Hergiswil schlussendlich den Sieg. Als das Spiel bereits entschieden schien, kam Gelbschwarz jedoch zurück und zeigte eine starke Reaktion. Diese dominierende Spielweise der Seetaler möchte man vermehrt von Anfang an auf dem Spielfeld sehen.
Eschenbachs Noel Estermann (links) attackiert den Ballführenden Hergiswiler.. - Foto: Daniel Gerber (FC Eschenbach)
TELEGRAMM
Eschenbach – Hergiswil 1:4 (0:1)
Weiherhaus. – 180 Zuschauende. – SR Erdöl. – Tore: 3. Häfliger 0:1. 48. Arnold 0:2. 60. Arnold 0:3. 82. Zeqiri 1:3. 90. Sienemus 1:4. – Eschenbach: Bachmann; Hofmann (72. Bossart), Santos Félix, Zimmermann, Barmet; Marquez (61. Rinaldo), Bulut, Estermann (86. Fleischli), Zeqiri; Gashi (78. Raijc); Rosenberg (65. Portmann). – Hergiswil: Blättler; Kaufmann (46. Luca Bertucci), Prud Hommes, Walker, Andrin Arnold; Joller, Hofstetter, Schuler (65. Barone), Devin Arnold (73. Schindler); Häfliger (82. Sienemus), Timo Bertucci (65. Regamey). – Bemerkungen: 6. Pfostenschuss Joller. 66. Pfostenschuss Portmann. Eschenbach ohne Muhammad Brhan, Hug, Stojanov, Niederberger, Dodos, Petrovic, do Canto Pereira, Gurtner, Zemp und Eduard Gashi.