Am vergangenen Sonntag erreichte die zweite Mannschaft mit dem Punktegewinn bei Eibuselection beinahe Historisches. Erstmals seit dem Herbst 2007 schaffte das Eschenbacher „Zwöi“ die Qualifikation zur Aufstiegsrunde und erzielte seit der Einführung des Modus mit 17 Zählern den Punkterekord. Herzliche Gratulation an die Schützlinge von Trainer Emanuele Piccirillo und Coach Ivan Eric zu diesem sportlichen Erfolg und dem Erreichen des hochgesteckten Ziels.
Im letzten Heimspiel gegen den FC Wauwil-Egolzwil liessen die Eschenbacher nichts anbrennen. Eine überzeugende Mannschaftsleistung brachte den 3:1-Sieg. Fabrizio Geri war mit zwei Treffern und einem Assist (Torschütze Christian Hofmann) der Mann des Spiels. Trotz den stolzen 16 Punkten aus sieben Spielen fehlte zur definitiven Qualifikation der eine Punkt. Der erste Matchball wurde im Wochentagsspiel in Hitzkirch vergeigt. Erstmals gelang dem FCE gegen die stärkste Abwehr der Gruppe (nur 9 Gegentore) kein Treffer. Die Gastgeber schossen in einem typischen 0:0-Spiel eben das eine Tor durch einen Standard und qualifizierten sich vor der letzten Runde. Eschenbach trat nun am vergangenen Sonntag gegen Eibuselection zum Derby an und holte den notwendigen Punkt mit einem 0:0. Dazu Trainer Emanuele Piccirillo: «Wir traten dezimiert zu diesem Derby an, wollten unbedingt die Null halten. Mit Fortdauer der Partie stieg der Druck und die Nervosität. Eibuselection verzeichnete mehr und bessere Torchancen. Jetzt bin ich froh, dass wir uns mit einer insgesamt tollen Herbstrunde belohnen können, obwohl wir vor den beiden letzten Partien eine noch bessere Klassierung angestrebt haben!»
«Big points» gegen die Favoriten
Im Nachhinein hätte man sich sämtliches Nervenflattern ersparen können. Der bereits qualifizierte FC Triengen schlug Wackelkandidat Sempach III überraschend hoch mit 6:1. Zur Erinnerung: In der zweiten Spielrunde bezog Eschenbach in Sempach eine der beiden Niederlagen. Wer gegen die Fanionteams und ehemaligen Drittligisten von Knutwil, Triengen und Wauwil-Egolzwil sieben Punkte ergattert, der steht zurecht in der Aufstiegsrunde. Mit fünf Siegen, zwei Unentschieden und zwei Niederlagen klassiert sich das Team mit stolzen 17 Punkten und einem klar positiven Torverhältnis auf dem vierten Platz.
Silvan Honauer - hier im Spiel unseres Fanionteam gegen den FC Paradiso - kämpft mit seinen Kollegen im "Zwöi" verbissen um den Ball
Silvan Honauer: «Jeder musste sich neu beweisen.»
Trainer Emanuele Piccirillo mit der Unterstützung seiner Kollegen Ivan Eric (Coach) und Filippe Fernandes (Torhütertrainer) ist der Baumeister dieses Erfolgs. Ihm gelang es, dass die zweite Mannschaft jeweils als geschlossene Mannschaft auftritt. Jeder stellt sich in den Dienst der Mannschaft und versucht, auf der ihm zugewiesenen Spielposition alles zu geben. Der Kampfgeist ist das «A und O», in der Abwehr wird auch mal rustikal aufgeräumt, es blitzen aber auch immer wieder spielerische Fähigkeiten auf. Es besteht mit dem breiten Kader ein gesunder Konkurrenzkampf, so dass auch die Einwechselspieler jeweils Impulse setzen. Die Trainingsbeteiligung ist sehr hoch und einzelne Spieler haben grosse Fortschritte erzielt. Silvan Honauer, welcher sich nach drei Saisons im Fanionteam wieder der 2. Mannschaft angeschlossen hat und das Team in einigen Spielen auch als Captain angeführt hat, nennt verschiedene Gründe für die Steigerung: «Es gelang unserem Trainer, trotz des grossen Kaders jeden Spieler bei der Stange zu halten. Wir hatten im Team eine gute Stimmung und jeder fügte sich nahtlos in die Stammelf ein. Zudem vermittelte uns der Trainer eine Spielidee und hielt uns stets das Ziel vor Augen. Mit dem auswärtigen Trainer musste sich auch jeder neu beweisen und so ergaben sich mehr Leistungsprozente auf dem Rasen.«
Ein Kompliment vom Sportchef
Dies bestätigt auch Eschenbachs Sportchef Peter «Petz» Mazoll: «Ja, in diesem Herbst wehte ein neuer Wind. Der Staff begeisterte mit zielgerichteter, abwechslungsreicher Trainingsarbeit und führte im Umfeld der Mannschaft einen Schuss "Professionalität" ein, dies zum Beispiel mit einheitlichen Trainingsutensilien. Alle Kaderspieler ziehen am gleichen Strick, was sich nun mit dem sportlichen Erfolg dokumentiert. Ich spreche dem gesamten Team zu dieser Leistung ein grosses Kompliment aus.»
Die zweite Mannschaft schafft erstmals seit der Saison 2007/ 2008 die Mission Aufstiegsrunde. Ehrenpräsident Peter Spitznagel und Betreuer Urs Meyer trainierten damals das «Zwöi», welches 2005 nach einem Unterbruch wieder neu gegründet wurde, auf Anhieb in die vierte Liga aufstieg und seither ununterbrochen dieser Spielklasse angehört.
Nun strebt die zweite Mannschaft im Frühjahr weitere Höhenflüge an und hofft, auf dem "Neuland Aufstiegsrunde" eine gute Figur abzugeben.