7 Spiele, 7 Siege: Der FC Eschenbach beeindruckt durch eine grossartige Bilanz im Spätherbst. Auch gegen den „Angstgegner“ Sarnen schaute nach einem Kaltstart schlussendlich ein klarer Sieg heraus.

In der Vergangenheit waren die Spiele gegen die Obwaldner nicht von Erfolg gekrönt, die Eschenbacher mussten zum Teil mit hohen Niederlagen die Heimreise wieder antreten. Zu Beginn sah es wieder so aus. Sarnen machte wie erwartet von Beginn an Druck und suchte aufsässig und zielorientiert den Führungstreffer. Sie wurde schon in der 2. Minute belohnt. Ein Abwehrfehler brachte nach einem Schuss von Malik Sidler die Einheimischen in Führung. In der Folge hielt die Druckphase an, die Eschenbacher waren noch nicht erwacht. Sarnen hätte in der 7.Minute die Führung ausbauen können. Bei Schneetreiben und bei etwas tiefen Platzverhältnissen auf dem Naturrasen besannen sich die Seetaler nach einer Viertelstunde eines Besseren und kamen zu einer ersten grossen Chance. Noch hatte Sämi Stocker nach einer Hereingabe das Visier  zu hoch eingestellt. Das Spielgeschehen verlagerte sich mehr und mehr in den Strafraum der Sarner. Nach einem ersten Warnschuss von Kevin Frank machte sich auch Benji Stauber mit zwei Chancen  auf sich aufmerksam. Die dritte Chance liess sich der Goalgetter nach einem feinen Steilpass nicht entgehen, er liess Torhüter Norbert Sigrist mit seinem Flachschuss keine Chance. In der Folge spielten die Eschenbacher gross auf. Mit einem präzisen Flachspiel inszenierten sie Angriff um Angriff. Nach einer weiteren Chance und einem Lattenschuss von Benji Stauber war es Kevin Frank, der, von Roman Greter optimal eingesetzt, in seiner gewohnten Manier kurz vor der Pause den hochverdienten Führungstreffer schoss.

Nach einer Kaltphase nach der Pause wiederum beeindruckend

Sarnen kam nach der Pause mit einem nochmaligen Aufbäumen zu Chancen. Die Suche nach dem Ausgleichstreffer wurde aber mit Glück und auch mit elf Kämpferherzen vereitelt. Eschenbach fand wieder zu seinem Spiel zurück und die Chancen  für den Ausbau der Führung blieben nicht aus. Es war wiederum Benji Stauber, diesmal von Fabian Duss eingesetzt, der der Abwehr der Sarner entwischte und im 2. Anlauf seinen zweiten Treffer markierte. In der Folge setzten die Seetaler zur Kür an. Zuerst zeigte Greter eines seiner Kabinettstücklein und passte uneigennützig etwas ungenau zur Mitte. Anschliessend kam es zum schönsten Angriff des Spiels. Präzis, flach und schnell von hinten heraus gespielt kam Benji Stauber rechts an den Ball, schaute zur Mitte, sah den mitlaufenden Sämi Stocker und dieser verwertete die genaue Flanke per Kopfball sicher. Sarnen gab nach, sie glaubten nicht mehr an die Wende, Eschenbach war noch nicht zufrieden und kam zu weiteren Chancen. Ein Alleingang vom laufstarken Greter wurde mit einem weiteren Treffer belohnt.

Der Sieg der Eschenbacher geht auch in dieser Höhe in Ordnung. Die Eschenbacher haben einen beeindruckenden Lauf. Wenn es läuft, liegen auch Kaltstarts zu Beginn und unmittelbar nach der Pause drin.

Die Mannschaft befindet sich in einer tollen Form und sie wird bestrebt sein beim letzten Spiel in der Vorrunde zuhause gegen Hergiswil (Spielbeginn 16.30Uhr) die Serie mit einem weiteren Sieg fortzusetzen. Ist da nicht noch eine Rechnung vom Cupspiel vom 24. Oktober (Siegestreffer der Hergiswiler mit dem Schlusspfiff nach einer 2:0 Führung der Eschenbacher) offen?

Mattli – 200 Zuschauer

Eschenbach: Amhof; Ulrich, Lukas Emmenegger, Sämi Stauber, Dominik Stocker, Frank (85. Meier), Odermatt, Duss, Sämi Stocker (79. Schäfer), Greter (89. Muggli), Benji Stauber

Tore: 2. Sidler 1:0. 27. Benji Stauber 1:1. 43. Frank 1:2. 58. Benji Stauber 1:3. 66. Sämi Stocker 1:4. 88. Greter 1:5

Peter Helfenstein