Zwischen dem FC Eschenbach und dem FC Sursee dominierten die Wetterbedingungen die Partie. Die Seetaler kamen damit aber besser zurecht und führten bis kurz vor Spielende. In den letzten Minuten verspielten die Gelbschwarzen jedoch den sicheren Sieg. So gab es beim 3:3 für alle geteilte Punkte.
Petrus meinte es am letzten Samstag nicht gut mit den beiden Mannschaften und den erschienenen Zuschauer. Zum Dauerregen vermischt mit flockigem Schneefall gesellte sich auch noch ungezähmter Wind. Nicht unbedingt jene Rahmenbedingungen, welche man sich für ein wegführendes Fussballspiel wünscht. Denn sowohl Eschenbach als auch Sursee wollten sich in der Hälfte der Rückrunde wichtige Punkte sichern. Die Gäste wollen sich weiterhin in der oberen Tabellenhälfte etablieren und sich den Ligaerhalt sichern. Die Seetaler als Gastgeber stemmen sich hingegen vehement gegen den Abstieg.
Eschenbach überzeugte in erster Halbzeit
Die frische Spielweise der Seetaler sorgte dann auch für wärmende Momente an diesem Spielabend. Wie kräftige Sonnenstrahlen stellten sie sich den widrigen Wetterbedingungen und dem FC Sursee entgegen. Durch das kompakte Stellungsspiel und schnelle Pressing der Seetaler kamen die Gäste kaum ins Spiel. In der ersten Halbzeit konnte sich die Mannschaft von Jürg Widmer dadurch einige vielversprechende Chancen erarbeiten. Tore gab es für die Zuschauer aber leider noch keine zu bejubeln. Auch nicht, nachdem die Gäste besser ins Spiel gekommen waren. Zum Pausenpfiff dachte wohl mancher an einen Spielabbruch aufgrund des starken Schneefalls. Schiedsrichter Zrinko Prskalo gab jedoch keine Anzeichen in diese Richtung und lies auch die zweite Hälfte spielen.
Sechs Treffer in der zweiten Halbzeit
Bis in der EggerArena das erste Tor bejubelt werden konnte, dauerte es knapp eine Spielstunde. Zuvor vergaben sowohl die Gastgeber, als auch die Bader-Elf sämtliche hochkarätigen Torchancen. Nach einem Zuspiel durch den Strafraum eröffnete Silvan Honauer das noch folgende Tor-Festival. Nur zehn Minuten später glich Elvis Bratanovic den Spielstand für die Gäste wieder aus. Davon liessen sich die Eschenbacher aber nicht beeindrucken. Innerhalb von fünf Minuten stellten sie eine Zwei-Tore-Führung her. Zuerst traf erneut Silvan Honauer aus zweiter Linie, danach versenkte Captain Peter Mazoll mittels Elfmeter. Doch Sursee gab sich kämpferisch und noch nicht geschlagen. Pascal Ehrler verkürzte den Spielstand und in der Nachspielzeit sicherte Philippe Steinmann den Gästen noch einen Punkt.
Die aktuelle Saison des FC Eschenbach scheint wirklich mit einem Voodoo-Zauber belegt zu sein. Trotz sehr gutem Einsatz, Kampfbereitschaft und diversen Einzelleistungen konnten die Seetaler bisher einfach nicht gewinnen. Am kalten garstigen Wetter liegt es aber definitiv nicht. Denn bei warmem Sonnenschein gab man auch die Partie gegen Sarnen auf ähnliche Weise aus der Hand. In den letzten Minuten verspielten die Gelbschwarzen den sicher geglaubten Sieg. Mit der Punkteteilung gegen Sursee ist der Abstieg in die 2. Liga regional deshalb nur noch mathematische Formsache.
MATCHTELEGRAMM
FC Eschenbach - FC Sursee 0:0 (3:3)
EggerArena. - 104 Zuschauer. - SR: Zrinko Prskalo. – Tore: 59. Honauer 1:0, 71. Bratanovic 1:1, 80. Honauer 2:1, 85. Mazoll 3:1 (P), 88. Ehrler 3:2, 91. Steinmann 3:3. – Eschenbach: Bali; Arnold, Bächler, Ueberschlag, Emmenegger; Barmet, Mazoll, Stocker; Höltschi; Egloff (68. Niederberger), Walker (40. Honauer). – Sursee: D Ovidio; Wyder, Drozd, Elshani (80. Frey), Feuchter; Orana (46. Bratanovic), Graf, Ehrler, Hasani (66. Steinmann); Malbasic (66. Lukic); Balaj. - Verwarnungen: 31. Orana, 45. Graf, 64. Mazoll, 84. Frey (alle Foul). – Bemerkungen: Abstieg des FC Eschenbach in die 2. Liga regional nach Verlustpunkten definitiv. Eschenbach ohne Peter, Duss, Camenzind, Keyeziu (alle verletzt), Baumeler, Nosetti (Aufgebot anderes Team), Zimmermann (Krank), Krüsi (Privat), Music und Hofmann (Nicht im Aufgebot). Sursee ohne Nesimi, Prenrecaj, Saliji (alle verletzt), Maumar, Krasniqi (beide Aufgebot anderes Team), Wattenberg, Rinaldo und Demirtas (alle nicht im Aufgebot).